Wenn ein Mensch stirbt, ist es für viele Hinterbliebene wichtig, dass eine würdevolle Abschiednahme stattfindet. Oft wird dazu eine Trauerfeier mit Beisetzung des Verstorbenen organisiert. Doch es gibt auch die Möglichkeit einer Zeremonie ohne Beisetzung. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was eine solche Feier ausmacht und für wen sie geeignet sein kann.
Was ist eine Trauerfeier ohne Beisetzung?
Eine Trauerfeier ohne Beisetzung ist eine Zeremonie, bei der Abschied von einem Verstorbenen genommen wird, ohne dass eine Beerdigung oder Einäscherung stattfindet. Die Feier kann in einer Kirche, Kapelle oder an einem anderen geeigneten Ort (auch zuhause) abgehalten werden.

Warum wählen Menschen eine solche Trauerfeier?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Hinterbliebene sich für diese Form des Abschieds entscheiden:
- Der oder die Verstorbene hat eine alternative Bestattungsform gewünscht, wie zum Beispiel eine Seebestattung oder eine Baumbestattung.
- Die Hinterbliebenen wohnen an einem anderen Ort als der Verstorbene, und es ist schwierig oder teuer, den Körper zu transportieren.
- Familiäre oder religiöse Gründe können eine traditionelle Bestattung unmöglich machen.
- Die Beisetzung auf dem Friedhof findet im engsten Familienkreis statt, aber es ist eine größere Zeremonie an einem anderen Ort geplant für den größeren Kreis.
Für wen ist eine Trauerfeier ohne Beisetzung geeignet?
Diese Art der Feier kann für jeden geeignet sein, der sich von einem oder einer Verstorbenen verabschieden möchte, unabhängig von der gewählten Bestattungsform oder den Umständen des Todes.

Wie läuft eine Trauerfeier ohne Beisetzung ab?
Eine solche Feier kann ähnlich wie eine traditionelle Trauerfeier gestaltet werden. Limitierungen (zum Beispiel zeitliche) vom Friedhof gibt es hier nicht. Der Ablauf hängt jedoch von den individuellen Wünschen der Hinterbliebenen und dem Charakter des Verstorbenen ab.
Zu den möglichen Elementen gehören:
- Musik und Gesang
- Dia-Show mit Bildern der oder des Verstorbenen
- Ansprachen und Reden von Freunden und Verwandten oder einer/m Traueredner/in
- Erinnerungen und Geschichten über den Verstorbenen
- Rituale, in die alle Anwesenden einbezogen werden können
- Lesungen oder Gedichte
Die Zeremonie kann von einem / einer freien Trauerredner oder Trauerrednerin geleitet werden. Es ist natürlich auch möglich, dass die Hinterbliebenen selbst durch die Feier führen.
Fazit
Eine Trauerfeier ohne Beisetzung kann eine würdevolle Alternative sein, wenn eine traditionelle Bestattung aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist oder diese ergänzt werden soll. Der Ablauf ist individuell gestaltbar, und es gibt keine festen Regeln. Es ist jedoch wichtig, im Vorfeld sicherzustellen, dass die Feier den Wünschen des Verstorbenen und der Hinterbliebenen entspricht.
Alles Liebe,
